Efa2 auf dem Raspberry Pi

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Simon
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Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von Simon » So 27. Jan 2013, 21:58

Hallo,

Ich bin Paddler und habe mir für meinen Verein einen Raspberry Pi zugelegt.
Ich muss sagen, die Anleitung von Ben (http://blog.bmarwell.de/2012/09/09/rasp ... tshaus-pc/) funktioniert einwandfrei. Ich als kompletter Linux-Neuling habe alles richtig gut hinbekommen. Hat richtig Spaß gemacht.

Zur Nutzung
Die Eintragungen laufen noch etwas stockend. (Das Fahrtbeginn-Fenster öffnet sich erst nach 2-3 Sekunden.) Ich bin aber guter Dinge, dass dies sich irgendwie lösen lässt. Ich habe derzeit aber noch keine Idee wie. Habt ihr Ideen?

Gibt es noch weitere Vereine, die bereits den Raspberry Pi als Fahrtenbuch-Computer Benutzen?

Ich kann dies wirklich nur empfehlen.
Mechanisch sieht das Ganze wirklich schön aus: Bilder Hier https://www.dropbox.com/sh/punyodkomeq3kmu/ZGYAWXHzYp

Zur Info der Raspberry Pi hat leider keine Integrierte Uhr. DH, die Zeit läuft nicht weiter wenn dieser ausgeschaltet ist. Bei uns läuft das so: Da wir einen Internetanschuss haben, lädt dieser selbst die aktuelle Zeit runter. So kann ich mit EfaOnline und efaRemote die Auswertung von Zuhause machen.

MfG Simon
Rheinbrüder Karlsruhe e.V.
Zuletzt geändert von Simon am Mo 28. Jan 2013, 06:49, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen

Simon

fischbach
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Re: Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von fischbach » So 27. Jan 2013, 23:48

Sehr schöne Lösung!

bootswart
Beiträge: 63
Registriert: Do 4. Okt 2012, 21:23

Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von bootswart » Mo 28. Jan 2013, 20:17

Hallo simon,

wir haben das auch vor.
Leider habe ich zur Zeit noch ein paar Probleme mit der Konfiguration. gem. Anleitung.
z.B.
ab Punkt 05) Grundkonfiguration:
Ich finde die Datei .bash_profile nicht, in die man "start && logout" eintragen soll.
oder
es macht den Anschein, daß das Programm fluxbox gar nicht installiert ist,
da ich den entsprechenden Ordner ~/.fluxbox/startup nicht finde und fluxbox mit startx auch nicht startet.
Stattdessen kommt noch die Standard-GUI.

Ich habe den Punkt 04) Software installieren und ersetzen ohne Fehlermeldungen absolviert und bei Wiederholung
bekomme ich auch die Meldung, daß die Software schon vorhanden ist sowie nichts upgedatet werden muß.

Allerdings habe ich den Teil "Software ersetzen" beim 2.Versuch nicht ausgeführt,
da ich sonst gar keine GUI mit startx mehr bekomme.
Vielleicht geht beides gleichzeitig nicht...

Kann sein, daß es nur eine Kleinigkeit ist. Das ist aber für einen linux-Anfänger ziemlich viel...

Vielleicht kann mir jemand ein paar Tips geben?

Gruß, bootswart

Simon
Beiträge: 51
Registriert: Fr 21. Dez 2012, 02:13

Re: Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von Simon » Mo 28. Jan 2013, 22:27

bootswart hat geschrieben:Hallo simon,

wir haben das auch vor.
Leider habe ich zur Zeit noch ein paar Probleme mit der Konfiguration. gem. Anleitung.
z.B.
ab Punkt 05) Grundkonfiguration:
Ich finde die Datei .bash_profile nicht, in die man "start && logout" eintragen soll.
oder
Befehl zum erstellen der Datei soweit ich mich erinnern kann:
vi ~/.bash_profile
Und wichtig die /etc/inittab. datei mit
sudo vi /etc/inittab

bootswart hat geschrieben: es macht den Anschein, daß das Programm fluxbox gar nicht installiert ist,
da ich den entsprechenden Ordner ~/.fluxbox/startup nicht finde und fluxbox mit startx auch nicht startet.
Stattdessen kommt noch die Standard-GUI.

Ich habe den Punkt 04) Software installieren und ersetzen ohne Fehlermeldungen absolviert und bei Wiederholung
bekomme ich auch die Meldung, daß die Software schon vorhanden ist sowie nichts upgedatet werden muß.
Also Fluxbox hat bei mir von Anfang an funktioniert. (schon als Sudo-Admin mit startx probiert?) Mit glaube STRG+ALT+F2 kommt man in das schwarze Fenster.
Dateien im Ordner anzeigen lassen: ls
Wichtig ist, du musst im Benutzer schauen in dem du Fluxbox installiert hast. Dieses muss als Sudo-Admin installiert werden.
http://fluxbox.org/

bootswart hat geschrieben:
Allerdings habe ich den Teil "Software ersetzen" beim 2.Versuch nicht ausgeführt,
da ich sonst gar keine GUI mit startx mehr bekomme.
Vielleicht geht beides gleichzeitig nicht...

Kann sein, daß es nur eine Kleinigkeit ist. Das ist aber für einen linux-Anfänger ziemlich viel...

Vielleicht kann mir jemand ein paar Tips geben?

Gruß, bootswart
Mach dich mit dem "Vim" Programm vertraut, bevor du Textdateien änderst. Was sagst du zu meinen Bildern der Raspberry PI Station?
Mit freundlichen Grüßen

Simon

bootswart
Beiträge: 63
Registriert: Do 4. Okt 2012, 21:23

Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von bootswart » Di 29. Jan 2013, 08:49

Hallo simon,

ich werde die Hinweise zur Konfiguration heute abend mal ausprobieren. Vielen Dank.

Deine efa Station sieht super aus. Sehr minimalistisch.
So stelle ich mir das bei uns demnächst auch vor, so wenig Installationen wie möglich.
Es ist völlig unangemessen, für efa (erst recht für einen reinen Abfrageplatz über efa-remote im LAN)
einen großen Desktop-PC aufzubauen. Ganz zu schweigen vom Energiebedarf für HD, Lüfter und Grafikkarte sowie dem
Verschleiß der mechanische Teile. Wir haben 24h-Betrieb. Bei uns läuft nur der efa-Server mit konventioneller Hardware.

Vielleicht bekommen wir dieses Jahr von nick noch ein update für die optimierte Bedienung mit Touchscreen-Monitoren
und automatisch aufpoppender Software-Tastatur bei Textfeldbedienung, wie bei einem Tablet bzw. Smartphone.
Dann könnte die Maus und die Tastatur auch noch entfallen.
Ich bin noch auf der Suche nach einem guten, für efa geeigneten 22-24"-Touch-Screen-Monitor mit HDMI/DVI in der Preisklasse unter 150 €. Vielleicht kann jemand einen Hersteller/Typ empfehlen?

Gruß, bootswart

mampf
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Registriert: Mo 10. Sep 2012, 12:33

Re: Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von mampf » Di 29. Jan 2013, 09:45

Hallo!

Ich bin der Autor des Artikels und freue mich, dass der Artikel so regen Zuspruch findet! Ich wurde auch schon per Mail angeschrieben. Zugegeben, er ist nicht für Linux-Neulinge geschrieben. Ich möchte mal sehen, ob ich hier etwas helfen kann!

1.) Texteditor

1.1 vim
In meinem Beispiel nutze ich den Texteditor vim. Er hat eine anfänglich sehr hohe Lernkurve, zugegeben. Etwa, weil man nicht einfach so losschreiben kann - man ist nämlich gar nicht im Einfügemodus. Wer eine kleine Anleitung braucht: http://wiki.ubuntuusers.de/vim. Vorteil: Er ist auf quasi jedem Linux und Unix zu finden. wenn nicht, wenigstens die "Vorgängerversion" vi.

1.2 nano/pico
Wer einen einfacheren Editor nutzen will, ersetzt auf der Befehlszeile einfach vim durch nano oder pico. Diese Editoren sind wesentlich einfacher zu bedienen und ähneln klassischen Microsoft Windows-Editoren, etwa Notepad. Eine Anleitung findet sich hier: http://wiki.ubuntuusers.de/Nano. Falls er nicht installiert ist, lässt er sich über diesen Befehl installieren: sudo apt-get install nano.


2.) Datei .bash_profile

2.1 Dateiort
Die Datei .bash_profile ist 1.) Versteckt und 2.) eventuell gar nicht da. Ihr findet sie im Home-Verzeichnis des Benutzers "efa". In das Verzeichnis gelangt ihr über die Eingabe von cd ~efa oder cd /home/efa, falls ihr den Benutzerordner nicht geändert habt. Im Zweifelsfall nein ;-).

2.2 Versteckt
Falls die Datei existiert, sehr ihr sie nicht mit dem Befehl ls (entspricht dir auf Windows). Dateien mit Punkt am Anfang sind in Linux/Unix versteckt. Hier hilft der Befehl ls -a. Wollt ihr mehr Infos sehen, nehmt ihr die Listensicht (-l). Der Befehl lautet dann ls -l -a oder ls -la.

2.3 Datei nicht vorhanden
Das ist nicht schlimm, die Datei muss es nicht geben. Erstellt sie einfach. Öffnet die nicht-existente Datei in einem Editor und speichert sie. Fertig. Alternativ könnt ihr eine leere Datei mit dem Befehl touch .bash_profile anlegen und diese dann editieren.


3.) Datei /etc/inittab
Diese Datei wird komischerweise oft vergessen.

3.1 warum sudo
Ihr müsst die Datei mit sudo <editor> /etc/inittab öffnen (mit editor = vim oder nano). Das sudo steht für "switch user do" und heißt, dass wir einen Befehl (hier: den Editoraufruf) mit anderen Benutzerrechten ausführen. Da wir keinen weiteren Benutzer angeben, ist das standardmäßig der root-User. Also etwa dem Superuser/Administrator.

3.2 Sinn
Die Datei /etc/inittab ist nämlich eine Systemdatei. Die kann nur ein root-User bearbeiten, da sie das grundlegende Startverhalten festlegt.


4.) Fluxbox

4.1 Funktionsfähigkeit
Also Fluxbox hat bei mir von Anfang an funktioniert. (schon als Sudo-Admin mit startx probiert?)
Interessant wäre, ob man fluxbox als efa-Benutzer starten kann - und was dann passiert! Man wechselt erst auf den efa-Benutzer (sudo su - efa) und gibt dann den Befehl startx ein. Nun sollte man mit Rechtsklick auf dem Desktop das Fluxboxmenü sehen können. Klappt das nicht, hat man irgendwo vergessen, Fluxbox als Standard-X-Fenstermanager einzutragen. ;-)

4.1 Installation
Allerdings habe ich den Teil "Software ersetzen" beim 2.Versuch nicht ausgeführt
Naja, dann ist ja auch Fluxbox nicht installiert. Da man fluxbox leichter "zumachen" kann, wird ja der Standard-Fenstermanager deinstalliert und Fluxbox installiert.


5.) Performance
Die Eintragungen laufen noch etwas stockend. (Das Fahrtbeginn-Fenster öffnet sich erst nach 2-3 Sekunden.) Ich bin aber guter Dinge, dass dies sich irgendwie lösen lässt. Ich habe derzeit aber noch keine Idee wie. Habt ihr Ideen?
Eventuell:
  • Schnellere SD-Karte nutzen (Klasse 6 oder Klasse 10)
  • Kleinere SD-Karten nutzen (maximal 8, eher 4 GiB). Kleinere sind oft schneller.
  • Darauf achten, dass die Karten kleine Dateien schnell schreiben können.
  • Bei Amazon sieht man oft Bildschirmfotos von CrystalDisk-Speedtests. Achtet darauf, dass die 4k-Werte möglichst hoch sind: Transcend 8GiB Speedtest auf amazon.deBild(*)
  • Den Raspberry Pi auf bis zu 1000 MhZ takten - 900 sind problemlos möglich. Anleitung: http://www.memetic.org/raspberry-pi-overclocking/
  • In den efa-Einstellungen einen anderen "Look" ausprobieren.
--
Ich hoffe, damit sind erstmal die meisten Fragen geklärt. Über einen Link von euren Ruder-Homepages auf meinen Blogartikel würde ich mich übrigens sehr freuen! ;-)

Bei weiteren Fragen einfach hier oder in meinem Blog kommentieren. :-)
Mit freundlichen Grüßen,
-> Ben

mampf
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Re: Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von mampf » Di 29. Jan 2013, 10:16

Simon hat geschrieben:Ich kann dies wirklich nur empfehlen.
Mechanisch sieht das Ganze wirklich schön aus: Bilder Hier https://www.dropbox.com/sh/punyodkomeq3kmu/ZGYAWXHzYp

Rheinbrüder Karlsruhe e.V.
Hallo Simon,

das ist wirklich super klasse!! Ich würde gerne ein- zwei Bilder in den Artikel einbauen, damit sich andere besser etwas darunter vorstellen können. Natürlich gerne auch gegen Namensnennung/Verlinkung/etc. - ich würde mich über eine PN oder Mail sehr freuen!
Mit freundlichen Grüßen,
-> Ben

ulzo
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Registriert: So 18. Jul 2010, 21:20

Re: Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von ulzo » Di 29. Jan 2013, 11:35

Hallo mampf,
Bei weiteren Fragen einfach hier oder in meinem Blog kommentieren
In deinem Blog zu kommentieren/zu fragen scheint jedoch relativ sinnlos zu sein, da es schon ohne Antwort deinerseits versucht wurde.
Deshalb meinen ausführlichen Dank für die weitergehende, auch fürLinuxanfänger verständliche Anleitung hier, die doch in der Ausführlichkeit einige Fragen zusätzlich geklärt hat.
Fand es eine sehr gute Idee von dir, dass zu probieren auf dem Raspberry, da ich auch die Meinung der Kollegen hier im Thread vertrete, dass für Efa ein Rechner überdimensioniert ist und der Raspberry der geeignetere Rechenknecht insbesondere für 24/7 ist.
Gruß
ulzo

Simon
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Registriert: Fr 21. Dez 2012, 02:13

Re: Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von Simon » Di 29. Jan 2013, 19:07

Hi, Hier ist ja richtig was los.
Danke Ben die Informationen sind sehr hilfreich denke ich. (Musste ich ja alles selbst herrau finden, vor allem bei dem ändern der /etc/inittab habe ich lange gebraucht um zu verstehen, das da vor das vi noch ein sudo muss.)

Zu deinen Infos wie der kleine Racker etwas schneller wird folgendes:
Eventuell:
Schnellere SD-Karte nutzen (Klasse 6 oder Klasse 10)
Kleinere SD-Karten nutzen (maximal 8, eher 4 GiB). Kleinere sind oft schneller.
Darauf achten, dass die Karten kleine Dateien schnell schreiben können.
Bei Amazon sieht man oft Bildschirmfotos von CrystalDisk-Speedtests. Achtet darauf, dass die 4k-Werte möglichst hoch sind: Transcend 8GiB Speedtest auf amazon.de(*)
Habe eine 10 SD Karte mit 4GB (war beim Raspberry dabei, mit Raspbian Wheezy bereist vorinstalliert) an der liegt es glaube ich nicht.
Den Raspberry Pi auf bis zu 1000 MhZ takten - 900 sind problemlos möglich. Anleitung: http://www.memetic.org/raspberry-pi-overclocking/
Werde ich demnächst mal ausprobieren. Denkst du das sind reale/gute Werte, die in dem Tutorial stehen?
In den efa-Einstellungen einen anderen "Look" ausprobieren.

Ich habe alle mal ausprobiert. Nur bei einem ging es etwas schneller. Das sah aber doof aus, deshalb hab ich's wieder zurück gestellt.

Wir haben halt über 200 Boote und über 200 Personen eingetragen. Weis nicht, ob das was ausmacht. Wie sieht es mit dem >Arbeitsspeicher aus? ich habe irgendwo gelesen, dass efa generell nur 128MB benutzt. Kann es sein, das es zu viel ist.
Ich probiere mal noch das Hintergrundbild von der Fluxbox etwas kleiner zu gestalten vielleicht, hilft das auch etwas. ist immerhin 6 MB groß.

@Ben zu den Bildern, kannst du dir einfach aus der Dropbox laden. Ich habe dir sogar extra noch welche gemacht. Wenn du willst, darfst du gerne einen Link mit www.rheinbrueder.de dazustellen.
Mit freundlichen Grüßen

Simon

nick
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Re: Efa2 auf dem Raspberry Pi

Beitrag von nick » Mi 30. Jan 2013, 01:26

Hallo Simon,
Simon hat geschrieben:Wir haben halt über 200 Boote und über 200 Personen eingetragen. Weis nicht, ob das was ausmacht. Wie sieht es mit dem >Arbeitsspeicher aus? ich habe irgendwo gelesen, dass efa generell nur 128MB benutzt. Kann es sein, das es zu viel ist.
Ja, standardmaessig benutzt efa 128 MB Heap (da kommt dann noch ein wenig drauf fuer andere Dinge...). Dies laesst sich jedoch einstellen. Zu wenig Speicher fuer efa kann zu Fehlfunktionen fuehren. Falls also Warnungen in efa's Logdatei auftauchen, dass der Speicher knapp ist, lieber etwas mehr geben. Generell macht mehr Java-Heap efa deutlich schneller, sofern der Java-Heap noch in den physikalischen Arbeitsspeicher passt. Das Kommando

Code: Alles auswählen

vmstat 1 2
gibt unter Linux den derzeit freien (free) und ausgelagerten (swpd) Arbeitsspeicher aus (die zweite Zeile sind die aktuellen Werte; die erste Zeile ist nur der Durchschnitt seit Systemstart). Solange im laufenden Betrieb noch viel freier Speicher (free) vorhanden ist und nichts ausgelagert werden muss (swpd = 0), kann der Java-Heap fuer efa etwas erhoeht werden. Wie das geht ist hier beschrieben. Ab einem gewissen Punkt laeuft efa "optimal", d.h. mehr Java-Heap fuehrt zu keinem merklichen Geschwindigkeitsgewinn mehr. Wo dieser Punkt liegt haengt u.a. von der Projektgroesse, der Komplexitaet der Statistiken usw. ab. Generell wuerde ich sagen, das 256 MB ein guter Wert sind - viel mehr hilft nur in Ausnahmefaellen. Da der Raspberry Pi insgesamt nur 512 MB Speicher hat, sollte efa auch nicht viel mehr als 256 MB bekommen, schliesslich brauch Linux ja auch noch etwas.

Ein weiterer Punkt, der mir zum Thema Performance einfaellt: Aenderungen an den Daten schreibt efa im Hintergrund, d.h. groessere Schreibzugriffe erfolgen asynchron und haben keine Auswirkungen auf die Geschwindigkeit von efa. Um jedoch Datenverlust vorzubeugen schreibt efa mit jeder Aenderung synchron einen kleinen Eintrag ins Journal, aus dem sich ggf. im Falle eines Absturzes oder Stromausfalls die letzten Aenderungen (die noch nicht auf Platte gelandet sind) rekonstruieren lassen. Ich koennte fuer euch mal testweise einen Parameter einbauen, mit dem ihr das Journal von synchron auf asynchron umstellen koennt, dann wuerde dessen Schreibzeit ebenfalls die gefuehlte Arbeitsgeschwindigkeit von efa nicht mehr beeinflussen. Ob oder wieviel das bringt, kann ich nicht sagen, aber ihr koenntet es ja mal ausprobieren. Nachteil ist allerdings, das im Falle von Abstuerzen/Stromausfall oder ploetzlichem Ausschalten u.U. die Aenderungen der letzten paar Sekunden verloren gehen koennten...

Gruss,
Nicolas

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