Hallo,
25.01.2018:
hat vielleicht jemand schon Erfahrungen gemacht mit dem Einsatz eines IGEL thin clients als efa2-Rechner? Ich denke da in erster Linie an Linux als Betriebssystem, entweder das IGEL–Linux oder aber eine andere Distribution. Evtl. hat sogar jemand schon efaLive auf ein IGEL thin client gebracht?
01.02.2018:
Erster Versuch via efalive mit IGEL H710C / 1GB RAM / 2GB Flash. Booten von efalive über USB-Stick funktioniert, Installation auf Flash verläuft ebenso ohne Probleme. Ein Reboot des Flash-Systems startet das System zunächst wie erhofft. Dann bricht der Startvorgang der GUI jedoch ab mit der Meldung [microcode: not support for this CPU vendor]. Danach erscheint das login auf der Textkonsole. Man kann sich ins System normal einloggen und auch alles machen, wozu man keine GUI braucht. Frage: Wie kommt man weiter? Lässt sich der microcode des VIA Nano U3100 nachinstallieren?
04.02.2018:
Laut Xorg.0.log war der XServer jeweils abgestürzt („segmentation fault“). Denkbar, dass durch eine entsprechende Wahl von Optionen im Bios und/oder beim XServer dieses zu beheben gewesen wäre, doch habe ich darauf verzichtet, danach zu suchen.
Neuer Weg: Installieren der Distribution „SliTaz“ in der 64bit–Version 5.0. Die Installation via USB–Stick auf die 2GB–Flash–Karte des IGEL verlief problemlos. Nach erneutem Booten wurde dann Java nachinstalliert mittels des Packet-Managers von SliTaz – hier war dann ein Internetanschluss nötig. Dann folgte die efa2–Installation, und es ließ sich auch sofort starten. Für einen „alten“ thin client arbeitet das System recht flüssig, und als „Nur-efa2-Rechner“ (wie in unserem Falle) ist es mehr als angemessen.
Ein paar zusätzliche Infos:
* Vom Einschalten des Rechners bis zu einer möglichen Eingabe von Daten in efa2 vergehen knapp 30s (grub mit timeout=1s, auto–login, efa2 im autostart)
* SliTaz mit Java und efa2 verbrauchen rund 380MB auf dem Flash–Speicher. So würde wohl auch eine 1GB–CF-Karte reichen.
* Wenn efa2 gestartet ist, sind rund 230MB RAM belegt.
07.03.2023
Das System läuft inzwischen anstandslos seit 5 Jahren. Ein wichtiger Grund für den IGEL thin client war, dass die Spezifikation des Rechners sein Einsatz bis 0°C freigibt. Da unser Bootshaus nicht beheizt ist, sind solche Temperaturen keine Seltenheit, wenn wir im Winter rudern. Vorgängerrechner hatten hier Probleme gemacht, der IGEL bisher nicht. Den IGEL H710C hatte ich übrigens bei Ebay für 15€ erworben - incl. Versand.
Grüße,
Christian
efa2 auf IGEL thin client!
Moderator: klinux
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